Das ganze erinnert an die perfide Szenerie, ein Hotelzimmer mit Doppelbett gebucht zu haben, aber nur für eine Seite des Bettes zu zahlen.
_____
Ich liege immer auf der rechten Seite in meinem Bett. Und obwohl ich niemanden mehr erwarte, habe ich mir das wohl so angewöhnt. Ich spüre den kalten Luftzug des offenen Fensters im Rücken und schaue mit glasigen Augen der fahlen Glut meiner Zigarette zu, wie sie leise knistert und schließlich, Stück für Stück, in den vollen Aschenbecher fällt. Ich reibe mir die Augen, nippe am Whisky und fühle mich wie ein schlechter Hank Moody.
Die zweite Decke liegt akkurat zusammengelegt neben mir auf der anderen Seite des Bettes. Das Kopfkissen ist unberührt. Das ganze erinnert an die perfide Szenerie, ein Hotelzimmer mit Doppelbett gebucht zu haben, aber nur für eine Seite des Bettes zu zahlen: sobald ich die andere Seite des Bettes benutze, muss ich dafür aufkommen. Doch das kann ich nicht. Nicht jetzt.
Ich lasse den Tabak verglühen, ohne noch einmal am Filter zu ziehen, trinke das Glas in einem Zug leer und schließe die Augen. Die Kerze flackert ruhig.
Mein Kopf wird schwer, ich spüre wie es warm meinen Hals hinunterzieht. Der dicke Tabakrauch scheint trotz der kalten Nachtluft um mich herum wie ein Schleier in der Luft zu schweben. Ich verliere für einen kurz Moment mein Gleichgewicht und falle metertief durch graue Nebel und wabbernde Luft, schlage hart auf und presse meinen Kopf tiefer ins Kissen.